

BESONDERS FEINFÜHLIGE TIERE
Können auch Tiere hochsensibel sein?
Feinfühlige Tiere im Alltag
Wahrscheinlich hast Du es schon erlebt..., Dein Hund zieht die Rute ein, wenn Du gestresst oder gar "geladen" nach Hause kommst. Deine Katze verschwindet, sobald Besuch an der Tür klingelt. Oder Deine tierischen Gefährten reagieren nervös auf kleinste Veränderungen in Deiner Körpersprache bzw. in Deiner Ausstrahlung und sind stark "beeindruckt".
Solche Beobachtungen zeigen: Auch Tiere können hochsensibel sein. Sie nehmen Stimmungen, Geräusche und Energien besonders fein wahr – manchmal so stark, dass es sie belastet.
👉 Erfahre hier, was die Forschung bereits weiß, wie sich hochsensible Hunde & Katzen verhalten und wie Du erkennst, ob Dein Tier hochsensibel ist. Du kannst sogar einen Test hierzu machen, dazu unten.

Forschung zu hochsensiblen Tieren
Hunde im Fokus
Die Veterinärmedizinerin Susanne Bräm (Universität Bern) hat als Erste das Konzept der Hochsensibilität bei Hunden wissenschaftlich untersucht.
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Grundlage: das Modell der Psychologin Elaine Aron (Sensory Processing Sensitivity, SPS).
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Methode: ein Fragebogen für Hundehalterinnen, der auf die Tierwelt angepasst wurde.
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Ergebnis: Auch Hunde zeigen deutliche Unterschiede in ihrer Sensibilität. Manche reagieren gelassener, andere sind empfänglicher für Reize und Emotionen – vergleichbar mit hochsensiblen Menschen.
Lies zur Studie im Blog HIER
Katzen: Forschung im Entstehen
Für Katzen gibt es bislang noch keine validierten Fragebogenstudien. Erste Ansätze deuten aber darauf hin, dass auch sie sehr unterschiedlich sensibel bis hochsensibel sind.
🐱 Neurologische Studien zeigen, dass Katzen fein auf Sinnesreize reagieren (Messungen via EEG).
🐱 Das Hyperesthesia-Syndrom ist ein medizinisches Beispiel für extreme Empfindsamkeit des Nervensystems.
🐱 Fachleute (u. a. Bräm, Vetsuisse Zürich) sehen ein großes Forschungsfeld – die Übertragung des HSP-Konzepts (Hoch Sensible Person) auf Katzen ist in Planung.
Beobachtungen
Viele, die ihr Leben mit einer oder mehreren Katzen teilen, berichten von Verhaltensweisen, die an Hochsensibilität erinnern:
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Starke Reaktionen auf Lärm oder fremde Menschen
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Rückzug bei Stress oder Veränderungen im Haushalt
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Außergewöhnlich enge Bindung zu vertrauten Personen
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Schnelle Reaktion auf Stimmungen der Halterin
Diese Beobachtungen mögen nicht wissenschaftlich gesichert sein. Aber wenn Du eine Samtpfote an Deiner Seite hast, wirst Du dies wahrscheinlich bestätigen können.



Typische Merkmale hochsensibler Tiere
WORAN ERKENNE ICH, OB MEIN TIER HOCHSENSIBEL IST?
Angelehnt an die wissenschaftlichen Forschungen zur Hochsensibilität bei Hunden, lassen sich die Themen in sechs Bereiche gliedern:
Wahrnehmung & Reizverarbeitung – empfindlich auf plötzliche Geräusche oder Veränderungen, oft schneller überfordert bei starken Reizen, Rückzug bei Lärm, Unruhe oder fremden Menschen
Soziale Sensibilität – enge Bindung zur Bezugsperson, oft mit „Spiegelverhalten“, nimmt Stimmungen der Halterin fein wahr, sucht Nähe in belastenden Momenten, meidet Konflikte.
Emotionale Tiefe & Stressanfälligkeit – reagiert intensiver auf Freude oder Angst, braucht lange zur Erholung nach Stress, zieht sich bei Überforderung zurück.
Lern- & Anpassungsfähigkeit – merkt sich negative Erfahrungen lange, passt sich stark an Bezugspersonen an, reagiert gut auf positive Bestärkung.
Körperliche Empfindsamkeit – sensibel gegenüber Hitze, Kälte oder Berührungen, zeigt stärkere Reaktionen auf Medikamente oder bestimmte Stoffe.
Verhalten im Alltag – vermeidet hektische Orte, wirkt wachsamer und aufmerksamer als andere Hunde, zeigt klare Signale, wenn es ihm zu viel wird
Mensch & Tier im gemeinsamen Resonanzfeld
Das Besondere: Wenn hochsensible Menschen mit feinfühligen bzw. hochsensiblen Tieren zusammenleben, entsteht ein sehr starkes unsichtbares Band.
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Emotionen übertragen sich sehr unmittelbar → besonders starke emotionale Ansteckung.
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Stress, Hektik oder Sorgen der Halterin zeigen sich oft noch direkter im Verhalten und Wohlergehen des Tieres, als es ohnehin schon zwischen Tier & Mensch der Fall ist.
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Umgekehrt kann die Ruhe oder Freude vom menschlichen oder tierischen Gefährten den jeweils anderen sehr tief berühren, entspannen, Frieden und Wohlgefühl schenken.
Dieses Resonanzfeld ist Herausforderung und Geschenk zugleich. Wenn Du lernst, die eigene Ausstrahlung bewusst zu gestalten, schenkst Du auch Deinem Vierbeiner mehr innere Balance, emotionales Wohlergehen und mehr.







