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Studie: Sensible Begleiter - Die Rolle der Hundehalter in der Interaktion mit Fremden

  • Autorenbild: Doris
    Doris
  • 1. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Juli


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Hunde orientieren sich bei Begegnungen mit Unbekannten an ihrem menschlichen Gefährten (Foto: Celine Sayuri Tagami via Unsplash)



1. Einleitung: Emotionale Verbindung als Steuerinstrument



Die Fähigkeit von Hunden, die Emotionen ihrer Bezugspersonen wahrzunehmen und darauf zu reagieren, ist gut dokumentiert. Eine aktuelle Studie zeigt nun eindrucksvoll, dass Hunde ihr Verhalten in Anwesenheit fremder Personen anhand der emotionalen Signale ihrer Halter anpassen.


Das bedeutet:


Unsere Fellnasen nehmen mehr wahr, als wir oft glauben – und reagieren auf unsere Körpersprache, Tonlage und Energie mit bemerkenswerter Feinfühligkeit.




2. Soziale Referenzierung: Ein bekanntes Phänomen – auch bei Tieren



Wir Menschen orientieren uns in unbekannten Situationen oft unbewusst an der Reaktion anderer. Dieses Verhalten, als soziale Referenzierung bekannt, beginnt schon im frühen Kindesalter. Es hilft uns, potenziell gefährliche oder neue Situationen einzuschätzen – selbst, wenn wir sie noch nie erlebt haben.


Auch einige Tiere – insbesondere Hunde – zeigen dieses Verhalten.

Forschungen der letzten Jahrzehnte haben nachgewiesen, dass Hunde in der Lage sind, menschliche Emotionen zu lesen und entsprechend zu reagieren.

3. Die Studie im Überblick


Wie das Verhalten der Halter die Reaktion ihrer Hunde gegenüber Fremden beeinflusst


Die im Fokus stehende Studie wurde von Attila Salamon und Márta Gácsi durchgeführt. Ziel war es, zu erforschen, wie das Verhalten von Hundebesitzern die Reaktion ihrer Fellnasen in Begegnungen mit unbekannten Personen beeinflusst.


Dazu wurden zwei Experimente durchgeführt – mit bemerkenswerten Ergebnissen.


a) Experiment 1: Begegnung in einem geschlossenen Raum


Aufbau:

Die Bezugsperson wurde in die Mitte eines Raums positioniert. Der Hund durfte sich zunächst zwei Minuten lang frei bewegen und die Umgebung erkunden. Anschließend hielt die Person den Hund am Halsband fest. Dann betrat eine fremde Frau den Raum. Sobald der Hund sie sah, wurde er losgelassen. Die Halter zeigten daraufhin eine festgelegte Reaktion auf die Fremde – entweder abweisend oder wohlgesonnen:


  • Abweisende Reaktion: misstrauischer Tonfall, körperlich distanzierende Geste (z. B. „Was wollen Sie hier, bleiben Sie bitte auf Abstand“)

  • Wohlgesonnene Reaktion: freundliche Begrüßung in hoher, positiver Stimmlage (z. B. „Hallo, schön Sie zu sehen!“)

Ergebnisse: Das Verhalten der Halter beeinflusste das Verhalten ihrer Hunde eindeutig
  • Bei abweisender Reaktion hielten sich die Hunde enger bei ihren Menschen auf und blickten sie häufiger an.

  • Bei wohlgesonnener Reaktion verhielten sie sich entspannter und selbstständiger.


Interessant:


In beiden Szenarien näherte sich über 80 % der Hunde letztlich der fremden Person – das Verhalten war also grundsätzlich von Neugier geprägt, wurde aber durch die Haltung der Bezugsperson moduliert.


b) Experiment 2: Mehr Raum für Reaktionen – deutlichere Körpersprache


Aufbau:

Dieses Mal fand das Experiment in einer größeren Halle statt. Die veränderte Umgebung gab den Hunden mehr Zeit und Raum, die Situation einzuschätzen. Auch die Reaktionen der Halter wurden verändert:


  • Sie standen aufrecht und machten entweder einen Schritt zurück (abweisend) oder einen Schritt auf die Fremde zu (wohlgesonnen).


Ergebnisse:

Das Verhalten der Bezugsperson hatte nun einen noch deutlich stärkeren Einfluss auf die Hunde


  • Bei abweisender Reaktion versteckten sich viele Fellnasen hinter ihren Menschen.

  • Nur 16 % der Hunde näherten sich in diesem Fall der fremden Person.

  • Bei wohlgesonnener Reaktion gingen 74 % der Hunde auf die fremde Person zu.

Diese Zahlen zeigen eindrücklich, wie stark sich die Körpersprache und Emotionen der Bezugsperson auf das Verhalten des Hundes auswirken.

4. Fazit: Die Macht der Bindung zwischen Mensch und Hund


Diese Studie verdeutlicht, wie sensibel Hunde auf die Signale ihrer Bezugspersonen reagieren – besonders in neuen oder unsicheren Situationen.

Sie orientieren sich an unserer Körpersprache, unserer Energie und der Art, wie wir mit anderen interagieren. Diese Fähigkeit ist Teil einer jahrtausendealten gemeinsamen Entwicklung von Mensch und Hund.

Die Ergebnisse unterstreichen einmal mehr: 👉 Unsere Ausstrahlung beeinflusst das Verhalten unserer Hunde unmittelbar.

Ob wir Vertrauen, Offenheit oder Vorsicht ausstrahlen – unsere Fellnasen lesen zwischen den Zeilen. Sie nehmen unsere Signale auf und treffen ihre Entscheidungen oft in direkter Resonanz dazu.


Tipp für den Alltag:

Wenn Du möchtest, dass Dein Hund in sozialen Situationen entspannter reagiert, beginne bei Dir selbst: mit klarer, ruhiger, freundlicher Präsenz. Deine Energie ist der Kompass, an dem sich Dein Vierbeiner orientiert.





🤍 Wenn Dein Hund sich an Dir orientiert – was sieht er?



Diese Studie zeigt eindrucksvoll: Deine Körpersprache, Energie und emotionale Haltung sind für Deinen Hund ein innerer Kompass.In sozialen Situationen, bei Begegnungen mit Fremden oder auch in stressigen Momenten – Deine Ausstrahlung prägt, wie sich Dein Tier fühlt und verhält.


Wenn Du spürst, dass Dein Hund besonders fein auf Dich reagiert, kann es sehr hilfreich sein, bei Dir selbst liebevoll hinzuschauen: Wie präsent, wie klar, wie sicher bist Du gerade? Und was strahlst Du unbewusst aus?


🌿 Hier findest Du drei Herzensbereiche, die genau hier ansetzen – mit Inspiration, Reflexion und Tools für innere Klarheit:


💗 Beziehung & Herzverbindung – für vertrauensvolle Bindung & feinstoffliche Kommunikation


🌿 Energie-Balance – für mehr Ruhe, Sicherheit & emotionale Stabilität


Spirituelle Tools (Reality Creator Tools) – um Deine Ausstrahlung bewusst zu gestalten


Vielleicht spürst Du bereits, welcher Bereich gerade mit Dir in Resonanz geht. Ich begleite Dich gern ein Stück auf diesem Weg.



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Dann lade ich Dich herzlich zu einem kostenfreien 15-Minuten-Call ein.


In diesem kurzen Gespräch finden wir gemeinsam heraus,


was Dein Hund Dir vielleicht gerade spiegelt – und wie Du ihm über Deine Energie Sicherheit schenken kannst.




✨ Impuls für Energie & Verbindung


Du möchtest noch tiefer verstehen, wie stark Deine innere Verfassung das Verhalten Deines Tieres beeinflusst? Dann lies unbedingt auch diesen Artikel:


👉 Verbundene Seelen – Wie unser Stress das Wohlbefinden unserer Tiere beeinflussen kann. Er zeigt anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse, wie feinfühlig unsere Tiere auf unser Energiefeld reagieren –und warum echte Veränderung oft bei uns selbst beginnt.


Doris Thannhäuser von feinfühligTier mit Katze Miezi und Hund Fanny im Garten

💟 Mit Herzensgrüßen für Dich & Deinen tierischen Gefährten 🐾🐾


Deine Doris


FeinfühligTier – Herzensbegleitung für eine tiefe Verbindung zwischen Mensch & Tier





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