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Meditieren mit Tieren (Teil 2) - bringt Tier und Mensch Wohlgefühl und stärkt die Beziehung

  • Autorenbild: Doris
    Doris
  • 30. Juni
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Juli

In Teil 1 zum obigen Thema ( 👉hier geht´s zum 1. Teil) habe ich Dir verschiedene Meditationsarten vorgestellt und Dir schon von dem ein oder anderen Vorteil des gemeinschaftlichen Meditierens mit Deinem Tier berichtet. Nachfolgend stelle ich Dir eine kleine Auswahl ganz besonderer Vorteile noch etwas näher vor.


Es gibt viele Vorteile des Meditierens gemeinsam mit Deinem tierischen Freund, aber die vielleicht vier wichtigsten sind:


  1. Der Aufbau einer täglichen Meditations-Routine wird euch und eurer Beziehung guttun.

  2. Das Meditieren wird dazu beitragen, dass ihr beidseitig Stress reduziert, was sehr wichtig ist, da Mensch und Tier ihre Stresslevel synchronisieren und langfristig erlebter Stress zu Erkrankungen führen kann.

  3. Ihr könnt eure Energie harmonisieren und fein aufeinander abstimmen, so dass ihr euch ohne Worte versteht und zum Dream-Team werden könnt.

  4. Gemeinsames Meditieren verbessert das Verständnis füreinander und vertieft das Vertrauen zueinander.


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1. Eine tägliche Routine tut euch beiden gut


Die meisten Menschen kommen gut mit Routine zurecht. Sie hält uns produktiv und hilft uns, im Spiel des Lebens den täglichen Herausforderungen ein wenig voraus zu sein.


a) Routinen geben Halt


Routine kann uns ein Gefühl von Ordnung und Stabilität in dem geben, was leicht als chaotische Welt wahrgenommen werden könnte.

Wenn Du mehr Regelmäßigkeit in Dein Leben bringst und Zeiten der Stille einbeziehst, beginnt alles leichter zu fließen. Dein Tier wird Dir dies ebenfalls danken.

Auch unsere tierischen Gefährten gedeihen mit Routinen. So stimmen sie sich ohnehin bereits instinktiv auf die Rhythmen der Natur ein. Sie finden Halt und Sicherheit darin, immer zu wissen, was sie erwartet.

Die Einbeziehung von Routine in das Leben Deines Tieres kann euch helfen Verhaltensweisen aufzulösen, die aus Unsicherheiten stammen.

Wenn Dein Tier sich sicherer fühlt, steigert das sein Selbstvertrauen, was den Weg für einen ausgeglicheneren Vierbeiner ebnet.


b) Kontinuität


Für die Meditation ist Kontinuität wirklich wichtig. Es hilft, wenn Du jeden Tag zur gleichen Zeit meditierst. Die Meditation am frühen Morgen ist eine gängige Wahl aus vielen Gründen – hauptsächlich, weil es einfacher ist, Deinen Geist in einen ruhigeren Rahmen zu setzen. Denn er ist dann noch nicht von den Aktivitäten des Tages aufgewühlt. Aber Meditation auch zu anderen Tageszeiten ist viel besser als überhaupt nicht zu praktizieren.



2. Stressreduktion


Stress ist ein unvermeidlicher Teil des Alltagslebens, egal welcher Spezies man angehört. Er kann viele Aspekte unserer Gesundheit negativ beeinflussen, von kleinen Ärgernissen bis hin zu lebensbedrohlichen Krankheiten.


a) Angesammelte Spannung abbauen


Während Du von außen kommenden Stress möglicherweise nicht beseitigen kannst, kannst Du angesammelte Spannungen abbauen, indem Du in einem ruhigen Bewusstseinszustand durch Meditation bleibst.

Je konsequenter wir mit dieser Praxis sind, desto mehr Stress können wir abbauen. Meditation ist buchstäblich das Gegenmittel zu unserem stressigen Leben

und damit so etwas wie ein Gesundheitstonikum.


b) Mehr Energie für innere Heilungsprozesse


Für unsere ständig ablaufenden, inneren Erneuerungs- und Heilungsprozesse haben wir oft nicht die benötigte Energie, wenn unsere Stresslevel hoch sind, weil der Stress und die entsprechenden Reaktionen hierauf bereits viel Kraft abziehen. Meditation gibt Deinen Stressreaktionen die dringend benötigte Auszeit und Du ermutigst die natürlichen Heilungsfähigkeiten Deines Körper-Geist-Seele-Systems zu verstärkter Aktivität. Dies führt zu Wohlsein auf allen Ebenen.


c) Meditation als Gesundheitsregime


Egal, wie Dein aktueller Gesundheitszustand ist, eine tägliche Meditationspraxis als Teil Deines regelmäßigen Gesundheitsregimes wird definitiv die richtige Ausrichtung für Dich und Deinen tierischen Freund setzen. Du hast richtig gelesen, nicht nur für Dich. Wie so das so ist, erkläre ich Dir gleich.



3. Energie harmonisieren und abstimmen


Während der Ruhe in der Meditation tendieren unsere Energiezentren dazu, sich zu öffnen und sich neu auszurichten, sich zu harmonisieren.


a) Teilen von positiver Stimmung und Wohlgefühl


Durch das natürliche Bestreben der Energiezentren, sich zu harmonisieren, kann sich unser ganzes Wesen in der Meditation selbst erneuern. Das Gleiche geschieht dann auch für unsere Vierbeiner, die über unsichtbare Bande eng mit uns verbunden sind.

Hier wirken die Phänomene emotionale Ansteckung und Entrainment.

Weil Energie nicht an den physischen Körper gebunden ist, ermöglicht uns das Meditieren zusammen mit unserem Gefährten, dass sich unsere durch Meditation positiv ausgerichtete Energie auf subtiler, aber kraftvoller Ebene mit der Energie unseres Tieres verbindet.


Haben wir also in der Meditation bewusst und gezielt liebevolle Energie in uns aufgebaut oder verstärkt, können wir diese liebevolle Kraft auf unser Tier ausstrahlen -

und Liebe ist bekanntermaßen die beste Medizin.

Dies ist die Art von liebevoller Wohlfühl-Energie, die ein Tier zu der einen Person hinzieht und gleichzeitig dazu führt, dass es auf eine andere

Person desinteressiert oder gar abweisend reagiert.


b) Vertiefung der Bindung


Daneben bewirkt die Abstimmung unserer Energie und der unserer Tiere, das wir wie zwei Stimmgabeln den gleichen Klang abgeben. Um es noch bildlicher auszudrücken: Wir erklingen auf Energieebene in Harmonien und geben ein gutes

Wenn Du Deine Energie mit der Deines Tieres harmonisierst und abstimmst, stärkst Du eure Bindung.

Du kannst eure Beziehung auch verbessern, indem Du Deine Atmung mit der Atmung Deines Tieres synchronisierst. Hierbei sitzt Du ruhig mit Deinem Tier zusammen oder stehst an einem ruhigen Ort bei Deinem Pferd. Dann legst Du Deine Hand auf die Brust Deines Vierbeiners. Richte Deine Aufmerksamkeit auf das Heben und Senken der Brust und passe dann Dein Atemmuster an seines an. Mache dies so lange, wie es für euch beide angenehm ist. Durch das gemeinsame Meditieren und Atmen mit Deinem tierischen Gefährten kannst Du Deine Verbindung mit ihm verbessern und stärken. Denn das Atmen hat ein verbindendes Element.


c) Du verstehst Dein Tier intuitiv immer besser


Ist es Dir gelungen gemeinsam mit Deinem Tier immer öfter in Harmonie zu schwingen, verbesserst Du gleichzeitig auch die intuitive Wahrnehmung für Dein Tier.


Ihr werdet euch auf der Beziehungsebene einfach immer besser verstehen.

Du wirst beginnen zu spüren, wie sich Dein Gefährte fühlt und was er braucht, da sich von Tag zu Tag ein größeres Gefühl von Klarheit und Wissen in Deiner Beziehung zu ihm entwickeln wird.

Du wirst den Bedürfnissen Deines Vierbeiners so auch auf allen Ebenen - körperlich, emotional, mental und seelisch - besser gerecht werden können.


d) Verbesserung der Kommunikation mit Deinem Tier


Je mehr ihr gemeinsam Meditationen übt, desto mehr wirst Du Dich mit Deinem Tier auf wunderbare Weise harmonisieren, Dein Verständnis vertiefenden und mit ihm wortlos (telepathisch) kommunizieren. Es wird Deine Fähigkeiten zur Tierkommunikation auf natürliche Art und Weise verbessern.



4. Vertrauen aufbauen


Menschen fühlen sich nach der Meditation in der Regel stabiler, und dieses solide und etablierte Gefühl erstreckt sich auch auf unsere pelzigen und gefiederten Freunde (via emotionaler Ansteckung und Entrainment), was besonders wertvoll für ein Tier aus dem Tierschutz sein kann.


a) Was Instabilität mit Verhaltensproblemen zu tun hat


Hunde, Katzen, Pferde, wir alle brauchen ein Gefühl von Stabilität, um uns sicher zu fühlen. Ohne dieses Gefühl der Sicherheit und Zuverlässigkeit kann Dein Tier von einem inneren Ort der Verunsicherung heraus reagieren. Wenn Du Deinem Tier keinen Halt gibst und es Dir nicht vertraut, kann dies in Verhaltensproblemen Deines Tieres resultieren, die sich erst in Wohlgefallen auflösen, wenn Du das Grundproblem erkennst und beseitigst.

Jede Erfahrung oder Emotion, die wir mit unseren tierischen Begleitern teilen, stärkt entweder ihr Vertrauen in uns oder untergräbt es -

und Vertrauen ist die kritische Komponente in jeder Beziehung.


b) Dein Tier verbindet Angenehmes mit Dir


Um das Vertrauen Deines Tieres in Dich zu stärken und Deinem Tier Sicherheit zu vermitteln, baue eine positive Konnotation Deines Tieres mir Dir als seinem menschlichen Gefährten auf. Ermögliche es Deinem Tier, dass es mit Dir immer etwas sehr Angenehmes verbindet, indem Du mit ihm regelmäßig den ruhigsten Teil Deines Tages teilst.

Durch das regelmäßige Meditieren mit Deinem Tier konditionierst Du es darauf, Gelassenheit, Sicherheit und Geborgenheit mit Dir zu verbinden.

c) Nutze Erkennungsmerkmale für Entspannung


Habe beim Wiederholen der Meditation einen Gegenstand mit dabei, der euch immer beim Meditieren begleitet. Das kann eine ganz bestimmte Decke für Deinen Vierbeiner sein und

dient als Signal für "jetzt wird es schön".

Wenn Du daneben stets an demselben Ort übst, zum Beispiel in einem bestimmten Zimmer immer in der gleichen Zimmerecke, dient auch dies als eine Art Signal, wenn ihr diesen Ort gemeinsam aufsucht. Dein Tier wird diesen bestimmten Ort als Bereich der Sicherheit und des Halts betrachten und wird sich in stressigen Zeiten vielleicht auch selbständig dorthin zurückziehen.


Du kannst auch einen gleichbleibenden angenehmen Duft verwenden, wie Lavendel, um Deinem Meditations-Buddy zu helfen bestimmte Gerüche mit einem entspannten Seins-Zustand zu verbinden.



Dein tierischer Freund meditiert höchstwahrscheinlich von selbst, aber die Vorteile, die aus einer gemeinsamen Meditationspraxis mit Dir resultieren, wirken sich sowohl individuell als auch in eurer Beziehung verstärkt aus.

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