Meditieren mit Tieren (Teil 1) - bringt Tier und Mensch Wohlgefühl und stärkt die Beziehung
- Doris
- 30. Juni
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Juli
Vielleicht wolltest Du schon immer meditieren, hast den Dreh aber noch nicht gefunden.
Meditation ist eine wunderbare Praxis, die dazu dient, Geist, Körper und Seele in Einklang zu bringen - auch bei Deinem Tier.
Lies nachfolgend, warum es Dir und Deinem Tier mehr Magie in euer Leben zaubern könnte, wenn Du zu meditieren beginnst.
Für jemanden, der noch nie meditiert hat, mag der Einstieg ins Meditieren vielleicht herausfordernd erscheinen. Aber keine Sorge – Meditation ist vielfältig und anpassbar.
Außerdem kann ich Dich vielleicht gleich dazu motivieren, noch heute mit dem Meditieren zu beginnen, wenn Du liest, welchen unschlagbaren Gewinn genau Du und Dein Tier aus der gemeinsamen Meditation ziehen könntet.
Also, in diesem 1. Teil werfen wir einen Blick darauf, was Meditation ist, welche verschiedenen Arten es gibt und welchen Zweck sie jeweils verfolgen.

1. Ein kurzer Überblick zur Meditation
Grundsätzlich ist Meditation ein bewusster Akt, bei dem Du Deine Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Fokus richtest, sei es der Atem, eine bestimmte Vorstellung oder ein Mantra. Für Einsteiger ist es hilfreich zu wissen, dass es nicht darum geht, den Geist komplett leer zu machen, sondern darum, eine bewusste Präsenz zu kultivieren.
Der Hauptzweck ist es, Ruhe im Geist zu schaffen, Stress abzubauen und eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen und im Ergebnis auch zu anderen, zum Beispiel zum eigenen Tier, allen Tieren, Mutter Erde.
Es gibt verschiedene Arten von Meditation, jede mit ihrem eigenen Zweck und Ansatz. Ich stelle Dir ein klitzekleine Auswahl vor, wobei es in den jeweiligen Kategorien auch immer viele verschiedene Varianten gibt.
a) Atemfokussierten Achtsamkeitsmeditationen
Eine häufige Form sind die atemfokussierten Achtsamkeitsmeditationen.
In Zeiten von emotionaler Unruhe kann eine einfache Atemmeditation sehr hilfreich sein. Du kannst Dich auf Deinen Atem konzentrieren, dabei die Emotionen beobachten, ohne sie zu bewerten. Dies schafft einen Raum für Akzeptanz und Entspannung und ermöglicht es, Anspannungen und Stress abzubauen sowie emotionale Wunden sanft zu heilen.
b) Geführte Meditationen
Für Menschen, die gerne visualisieren, könnten geführte Meditationen ansprechend sein.
Hierbei leitet Dich eine Stimme durch eine mentale Reise, sei es in die Natur, zu einem beruhigenden Ort oder zu inneren Heilquellen. Diese Art von Meditation fördert die Vorstellungskraft und trägt dazu bei, positive Energien zu aktivieren. Der Meditierende kann hier auch Intentionen in der inneren Welt aufsetzen, um die Manifestation gewünschter Realitäten in der physischen Welt zu unterstützen.
c) Die Loving-Kindness (Metta) oder Herz-Meditationen
Die Loving-Kindness oder Herz-Meditationen zielen darauf ab, Liebe und Mitgefühl zu entwickeln, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere.
Du beginnst mit der Fokussierung auf positive Herzensqualitäten wie Mitgefühl, Vergebung, Frieden, Freude, oder auf Wünsche für Dein eigenes Wohlbefinden und Deinen inneren Frieden. Dann erweiterst Du diese Wünsche auf geliebte Tiere und Menschen, dann auf Bekannte und Unbekannte und sogar auf Menschen, mit denen Du Schwierigkeiten hast. Diese Praxis kann helfen, blockierte Emotionen loszulassen, einen Raum für Heilung zu schaffen und liebevoller, geduldiger und sanfter mit sich und anderen umzugehen.
d) Body Scan Meditationen
Eine systematische Erkundung und Entspannung des eigenen Körpers beinhaltet die Body Scan Meditation.
Durch die bewusste Aufmerksamkeit auf jede Körperregion können emotionale Spannungen und Blockaden wahrgenommen und gelöst werden. Dieser Prozess fördert ein tieferes Verständnis für die Verbindung zwischen Körper und Emotionen.
e) Chakra-Meditationen
Basierend auf dem Konzept der Energietore und Chakren im asiatischen und hinduistischen und Verständnis, konzentriert sich die Chakra-Meditation auf die feinstofflichen Energiezentren.
Die Aktivierung und Ausrichtung dieser Chakren soll ein freies Fließen und die Balance der Energien im Körper-Geist-Seelen-System, spirituelles Wachstum und Bewusstseinserweiterung fördern.
Der Zweck der verschiedenen Meditationsformen ist vielschichtig. Von dem oben bereits angesprochenen Stressabbau über emotionale Heilung, Verbesserung von Beziehungen und Situationen bis hin zur spirituellen Entwicklung – es gibt eine Meditation für jeden Lebensbereich.
Es ist wichtig zu betonen, dass es keine "richtige" oder "falsche" Art zu meditieren gibt. Finde, was für Dich und Dein Tier passt und euch in eurer Lebensreise unterstützt. Denke daran, dass es keine eiligen Ergebnisse gibt, sondern dass die wahre Magie der Meditation in der kontinuierlichen Praxis liegt. Es ist ein persönlicher Prozess, der Zeit und liebevolle Geduld erfordert.
2. Auch Tiere können meditieren
Hast Du schon einmal bemerkt, dass je entspannter Du bist, desto magnetischer wirst Du für Deine Vierbeiner oder jedes andere Tier? Unsere Kitties, Bellos und Black Beauties werden von friedlicher Energie angezogen, denn das ist der natürliche Zustand des Seins für unsere tierischen Gefährten und auch für Menschen.
a) Tiere sind natürliche Meditierende
Tiere zeigen uns das jeden Tag mit ihrer Fähigkeit, leicht im Moment zu leben.
Sie sind in vielerlei Hinsicht "natürliche Meditierende".
Zum Beispiel können tägliche Spaziergänge für Hunde wie eine Gehmeditation sein, wenn sie im gegenwärtigen Moment bleiben und freudig ihre Umgebung wahrnehmen. Sie sind Meister darin, mit allen Sinnen die Natur in sich aufzunehmen und sie zu genießen. Genau so ist es mit unseren Miezen, wenn sie auf der Couch chillen oder draußen in der Sonne alle Ecken des Gartens seelenruhig inspizieren.
Sie alle erstrahlen, wenn sie in einem ruhigen Zustand sein können, fast so sehr wie sie es genießen, wenn sie Gedankenstille mit uns gemeinsam erleben können.
b) Beispiele verschiedener Formen der Meditation, die gut geeignet sind für Tiere und ihre Menschen
Für die gemeinsame Meditation mit Deinem Tier sind gut geeignet:
Geführte Meditationen, die Du entsprechend Deiner und Eurer individuellen Lebenssituationen und Ziele wählen kannst. Sie verwenden oft Bilderreisen, Visualisierungen und Imaginationen;
Herzmeditationen, die mehr Leichtigkeit eure Herzen zaubern und sie heiler machen können sowie die unsichtbare Herz-Verbindung zu Deinem Tier stärken, so dass mehr liebevolle Energie zwischen euch fließen kann. Gleichzeitig dienen sie auch als Friedensmeditation und als ein spiritueller Weg, der die kleinen Schritte hin zur Erleuchtung vorzeichnen kann;
Atemfokussierte Achtsamkeitsmeditationen, in denen Du Deinen Atem oder den Deines Tieres beobachtest und vertiefst, Dein gesamtes Sein beruhigst und das gewonnene friedvolle, entschleunigte Gefühl mit Deinem Tier teilst. Ziel ist hier vor allem der Abbau von Stress und angestauten Emotionen und der Aufbau von Wohlgefühl und Vertrauen;
Meditieren mit Bäumen bzw. Pflanzen oder Pflanzen-Devas - also mit dem Geist der Pflanzen. Wenn Du mit Deinem Tier in der Natur unterwegs bist, kannst Du Dich mit Deinem Lieblingsbaum oder dem Wildrosenstrauch verbinden und deren ganz besondere Kraft und Weisheit erspüren sowie diese mit Deinem Tier teilen.
Meditationen in Bewegung, in denen Du mit Deinen Händen langsame Bewegungen wie im Tai Chi oder Qi Gong durchführst, während Dein Tier bequem bei Dir liegt. In der Regel berührst Du Dein Tier hier nicht, daher sind diese Meditationen auch eine sehr gute Wahl, wenn Dein Tier ängstlich ist oder Berührung (noch) nicht schätzt. Es ist eine Art von Ritual und telepathischem Zwiegespräch, die Du hier mit Deinem Tier pflegst und welche das Ziel haben, die unsichtbaren Bande zwischen euch zu knüpfen oder zu stärken und Nähe zu vertiefen. Sie sind auch hilfreich und wirken unterstützend, wenn Dein Tier herausfordernde Themen zu bewältigen hat, da Du bei der Bewegungsmeditation den Wunsch zu helfen als liebevolle und achtsame Intention im gemeinsamen Raum aufrecht hältst.
Dies ist nur eine Auswahl, die ich für die Feel-Good-Initiative von tierlieben Menschen für Tiere als besonders hilfreich empfinde.
3. Meditieren mit Deinem Tier verheißt Glücksgefühle
Ich bin davon überzeugt, dass der Einbau einer regelmäßigen Meditationspraxis mit Deinem Tier viele glückliche, gemeinsam erlebte, schöne Momente in euren Alltag zaubern kann. Zusammen meditieren macht nämlich wirklich Spaß, da Du mit Deinem Tier nun einen Buddy für´s Meditieren hast und es nicht alleine tun "musst"! Einen Versuch ist es also ganz bestimmt wert.
Stell´ Dir die Glückseligkeit Deines Tieres vor, wenn ihr beides kombiniert und zusammen aufbaut: Meditations-Routine, gemeinsame Qualitätszeit und spirituelle Praxis.
Und während das Teilen dieses ruhigen, entspannten Raums euch beiden Wohlgefühle verschafft, schenkt es euch auch eine Vielzahl von Gesundheits- und Alltags-Vorteilen, denn
Gesundheit fängt beim Wohlfühlen an!
Im Blog werde ich daher nach und nach Anleitungen für verschiedene Meditationen mit Deinem Tier vorstellen, um Dich bei Deinem Wellness-Lebensweg für Tier und Mensch zu unterstützen. Also schaue gerne regelmäßig vorbei.
Lies in Teil 2 weiter, welche wunderbaren Vorteile das Meditieren mit Deinem Tier - von Katze, Hund, Pferd, Kaninchen bis Papagei - noch für euch beide oder zwei oder drei haben kann.